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Michael Hipp Germany |
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Weltmeisterschaft 2000 in Anzère im Wallis/Schweiz
Abfahrt:
Gleich bei den Trainingsläufen für
die Abfahrt wurde ich bestätigt. Nachdem ich im letzten Zeittraining
Bestzeit fuhr, zählte ich, zumal ich auch Titelverteidiger war,
zu den Favoriten. Im Rennen war mir dann leider das Glück nicht ganz
hold und ich landete nach bester Zwischenzeit im Fangzaun. Gott sei Dank
hatte ich außer einem blauen Hinterteil keine Verletzungen. Der Sturz
ist allerdings sehenswert und ich hoffe, daß ich in Bälde das
Videoband erhalte, damit ich die Szene hier veröffentlichen kann.
Abfahrt 2. Trainingslauf
Abfahrt Ergebnisse
Super G:
Am nächsten Tag stand gleich der
Super G auf dem Programm. Der Sturz vom Vortag war keine Belastung für
mich. Ich konnte ohne Probleme fahren, obwohl der Super G auf der gleichen
Strecke stattfand und in manchen Teilstücken mindestens so schnell
gesteckt war. Dieses Mal war das Glück wieder mehr auf meiner Seite.
Mit einem guten Lauf konnte ich den dritten Platz erreichen. Somit hatte
ich mein Ziel, eine Medaille zu gewinnen, erreicht. Wie auch im Fernsehen
zu sehen war, ist mir tatsächlich ein Stein vom Herzen gefallen, als
der letzte Läufer meiner Klasse im Ziel war und endlich feststand,
daß ich die Bronzemedaille gewonnen hatte.
Super G Ergebnisse
Riesenslalom:
Leider war ich durch eine Grippe geschwächt.
Obwohl unser Mannschaftsarzt Dr. Hartmut Stinnus, sowie unsere Physiotherapeuten
Lutz Scheuerer, Benno Geissler und Thomas Hosenfeld beste Arbeit leisteten,
war ich doch nicht ganz im Vollbesitz meiner Kräfte. Dies hat natürlich
sehr schnell Auswirkungen auf die Leistungen. Trotzdem konnte ich mit der
Weltspitze einigermaßen mithalten und den 6. Platz erreichen. Für
die ungünstigen Umstände war dies für mich ein hervorragendes
Ergebnis, zumal ich hiermit sogar noch der beste Europäer war.
Riesenslalom Ergebnisse
Slalom:
Im Slalom fühlte ich mich nicht unbedingt
zur absoluten Weltspitze zugehörig. Doch wußte ich, daß
ich an einem guten Tag auch vorne mitfahren konnte. Obwohl der relativ
weit gesteckte Kurs meiner Fahrweise nicht entgegen kam, konnte ich doch
im ersten Lauf die viertbeste Zeit erreichen. Im zweiten Durchgang versuchte
ich meine Chance auf einen Medaillenplatz zu nutzen und konnte auch den
Drittplazierten überholen, doch fuhr der fünftplazierte des ersten
Durchganges noch an mir vorbei aufs Podest. Dies war zwar schade, zumal
lediglich 3/10 sec fehlten, doch ist dieser 4. Platz ein Ergebnis,
das ich im Vorfeld nicht unbedingt erwartet hätte.
Slalom Ergebnisse
Danke an das Team!
Ich möchte mich bei allen bedanken,
die mitholfen haben, damit diese Ergebnisse möglich waren. Dies gilt
für
unsere Trainer (Werner Haberstock, Peter
Heyer, Hannes Schuster und Alois Rünzler) unsere Physios (Lutz Scheurer,
Benno Geissler, Thomas Hosenfeld) unseren Arzt Dr. Hartmut Stinnus unsere
Serviceleute (Teho Stelly, Tobi Heyer und Benno Treibenreif) unserem Helfer
und Manager im Startbereich Balu alias Norbert Finke.
Auch möchte ich allen Mannschaftskollegen danken, da eine gute Stimmung im Team eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist. Das dies der Fall war, zeigt auch das überragende Abschneiden unserer Mannschaft in der Nationenwertung, wo wir endlich einmal den ersten Platz vor den sehr starken und großen Teams wie USA, Österreich, usw. erreichen konnten.