Saison 1999/2000:

Die Vorbereitung für diese Saison hat bereits im Frühjahr mit Grundausdauer-, Konditions-, Maximalkrafttraining usw. begonnen. Unter anderem fahre ich dabei viel Rennrad oder Mountainbike, aber auch der Kraftraum darf nicht zu kurz kommen.

Mit dem Schneetraining habe ich im Juli begonnen, wobei ich zuerst nur frei skigefahren bin. Erst im Herbst hat das Stangentraining begonnen. Leider hatte ich, bzw. unser Team (A- und B-Kader) sehr viel Pech mit dem Wetter. Unsere Trainingslehrgänge, die hauptsächlich im Pitztal stattgefunden haben, konnten aufgrund des Wetters nicht optimal durchgeführt werden. Das Stangentraining ist somit viel zu kurz gekommen. Ein Abfahrtstraining konnte gar nie durchgeführt werden. Trotzdem denke ich, daß unser Team und auch ich selbst bei den Welt- und Europacuprennen einigermaßen mithalten können und bis zur WM Ende Januar 2000 in Anzère/Schweiz eine gute Form haben werden.

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Weltcup in Breckenridge/Colorado (04. - 10. Dez. 1999)

In Breckenridge, wo wir bereits im Februar '99 waren, haben 2 Abfahrten, ein Slalom und ein Riesenslalom stattgefunden. Aufgrund des fehlenden Abfahrtstrainings mußte ich mich wie fast alle unseres Teams an die hohe Geschwindigkeit gewöhnen. Dabei kam uns entgegen, daß aufgrund des Schneemangels eine verkürzte Sprintabfahrt in zwei Durchgängen durchgeführt wurde. Meine Ergebnisse mit einem 9. und einem 10. Platz in der Gesamtwertung waren dabei im erwarteten Rahmen, zumal ich immer unter den ersten fünf meiner eigenen Schadensklasse war. Im Slalom konnte ich sogar den 6. Platz der Gesamtwertung erreichen, obwohl ich noch gewisse Umstellungsprobleme auf die kurzen Slalomcarver hatte. Insbesondere in den steilen Passagen wäre mir eine etwas geringere Taillierung doch lieber gewesen. Im Riesenslalom bin ich leider im ersten Durchgang kurz vor dem Ziel ausgeschieden. Was soll's. Endlich (in der letzten Saison hatte ich fast keine Ausfälle) hatte ich auch mal Gelegenheit, meine Konkurrenz live zu beobachten.

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Europacup im Pitztal (17. - 19. Dez. 1999)

Im Rahmen dieses Europacuprennens wurde auch noch die Deutsche Meisterschaft durchgeführt. Die Rennen (Slalom, Riesenslalom und Super G) fanden alle auf dem Gletscher statt. Unser Team wohnte wie fast immer im Hotel "Andreas Hofer" in Mandarfen/St. Leonard (herzlichen Dank an die Fam. Thomas Auer mit seinem Team), wo wir immer bestens untergebracht sind.

Leider hatte ich im Super G das gleiche Pech wie bereits im Riesenslalom von Breckenridge, nämlich das Ende kurz vor dem Ziel. Was soll's!! Zwei weitere Rennen standen auf dem Programm. Im Riesenslalom fand ich mich nach dem 1. Durchgang auf dem 6. Platz wieder und hatte auf den führenden Frank Pfortmüller lediglich 8 Zehntel Rückstand. Doch im zweiten Lauf hatte ich wieder Pech als sich aufgrund der schlechten Sicht und eines Fahrfehlers durch einen Schlag an meinen Ski die Bindung löste. Wieder draußen, was soll's! Es stand ja noch der Slalom auf dem Programm. Die Wahrscheinlichkeit dort durchzukommen ist zwar deutlich geringer als in den restlichen Disziplinen, doch irgenwann muß es ja klappen. Das tat es auch. Ich weiß zwar nicht wie, denn ich hatte während der Fahrt nicht gerade ein gutes Gefühl, doch ich hatte die zweitbeste Zeit hinter Gerd Schönfelder und dabei blieb es auch. Somit kann ich trotz der Ausfälle sehr zufrieden sein.

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Training auf dem Golm/Tschagguns

Nach Weihnachten war ich auf dem Golm/Tschagguns um zu trainieren. Leider hatte ich wieder Pech mit dem Wetter. Durch den Schneefall war an Stangentraining nicht zu denken. Angesagt war Tiefschneefahren, was auch nicht schlecht war. Allerdings als Vorbereitung für die WM nicht gerade optimal.

Silvester habe ich auch auf dem Golm im Gasthaus Berghof verbracht. Insgesamt waren wir über 20 Personen (Geschwister von Jeanette und mir mit Familie und Kumpels), die den Jahrtausendsprung dort erleben konnten. An Roman Tagwercher vom Berghof  mit seinem Team ein herzliches Dankeschön.
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Europacup in Abtenau (07. - 09. Jan. 2000)

Diese Rennen waren der letzte Test vor den Weltmeisterschaften. Deshalb waren auch fast alle Spitzenfahrer aus Europa, aber auch mein großer Konkurrent Michael Milton aus Australien, am Start. Die Rennen konten unter guten Bedingungen durchgeführt werden. Die Piste war sehr eisig, sogar eher glatt. Dies machte unserem deutschen team ein bißchen Probleme, da wir im Herbst beim Stangentraining leider nicht mit guten Bedingungen verwöhnt wurden. Deshalb haben wir in dieser Beziehung etwas Trainingsrückstand. Auch meine Ergebnisse sind nicht unbeding als gut zu bezeichnen, doch konnte ich mich im Vergleich zu meinen direkten WM-Konkurrenten doch noch einigermaßen gut plazieren.

                             Gesamtwertung                  bei Krückenskifahrer
Slalom                   11 von 42                                  4 von 18
Riesenslalom        14 von 42                                  3 von 18
Super G                 12 von 41                                  3 von 17

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Training in Zürs
 
Vom 10. bis 13. Januar waren wir, das deutsche Team, wieder von der Familie Skardarasy in den Zürser Hof in Zürs eingeladen. In diesem Spitzenhotel durften wir nun schon zum dritten Mal kostenlos, incl. Skipass, wohnen. Da wir sonst doch sehr an unseren Hotelkosten sparen müssen, war der Aufenthalt in diesem Luxushotel doch eine sehr angenehme Abwechslung. Auf dem Bild rechts ist unser Trainer Werner Haberstock (re.) mit dem Hoteleigner Willy Skardarasy (li.) zu sehen. 

Vielen Dank !!!

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WM 2000 in Anzère/Schweiz

Infos zur WM

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Baden-Württembergische Meisterschaften

In Oberammergau haben am 19. und 20. Feb. 2000 die Baden-Württembergischen Meisterschaften stattgefunden. Diese wurden gemeinsam mit den Bayern, Nordrheinwestfalen und der Pfalz durchgeführt. Da ich der einzige A-Kader Fahrer war, der teilnahm, konnte ich erwartungsgemäß den Slalom und Riesenslalom gewinnen. Interessant war, daß doch einige junge Nachwuchsfahrer dabei waren, die evtl. in den nächsten Jahren auch ins internationale Geschehen eingreifen können.

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Europacupfinale in Lech
Das Europacupfinale in Lech am Arlberg vom 23. bis zum 25. März war für mich der letzte Wettkampf für diese Saison. Die Rennsaison ist für mich nun abgeschlossen. Im Super G und im Riesenslalom konnte ich nocheinmal mit guten Platzierungen Punkte für die Gesamtwertung sammeln. Mit dem 3. Platz im Super G und dem 5. Platz im Riesenslalom war ich jeweils schnellster Krückenskifahrer. Im Slalom hatte ich keinen so guten Tag und kam auf den 13. Platz. Trotzdem war ich noch zweitschnellster Krückenskifahrer.

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