Saison 2000/2001:

Vorbereitung
Trainingslehrgänge
Wettkämpfe
Sturz bei der Abfahrt in Obersaxen/CH
 
 

Vorbereitung
Die Vorbereitung hat auch dieses Jahr bereits im Frühjahr mit Grundausdauer-, Konditions-, Maximalkrafttraining usw. begonnen. Aus zeitlichen Gründen konnte ich jedoch nicht soviel Rennrad oder Mountainbike fahren wie im letzten Jahr.

Auch das Schneetraining hat erst im August begonnen. Da ich aber wie angekündigt etwas kürzer trete und zudem noch eine Trainerausbildung absolviere, lag ich  trainingsmäßig noch immer gut im (reduzierten) Plan.

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Trainingslehrgänge
Seit Mitte Oktober finden auch wieder Trainingslehrgänge unseres Teams statt.
Folgende Trainingslehrgänge sind vorgesehen:
16.-20. Okt. 2000 im Pitztal
13.-17. Nov. 2000 im Pitztal (da aufgrund des Unglücksglücks am Kitzsteinhorn der Betrieb sämtlicher baugleicher Bahnen
                                                 eingestellt wurde, mußte das Training nach einem Tag abgebrochen werden)
21.-24. Nov. 2000 im Pitztal (Ersatztraining wg. des Bahnunglücks)
04.-08. Dez. 2000 im Pitztal
11.-14. Dez. 2000 in Zürs

Außerdem habe ich am 26. und 27. Okt. beim dsv (C-Kader Herren) ein Slalomtraining mitgemacht. Vielen Dank an die Trainer Uli Seitz und Hans-Jörg Tauscher.

Zwischen den Wettkämpfen findet die Saison über ebenfalls immer wieder Training statt.

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Wettkämpfe
In dieser Saison findet keine Großveranstaltung wie Paralympics oder WM statt. Trotzdem gilt es bei den Welt- und Europacuprennen gute Ergebnisse zu erreichen, damit man genügend FIS-Punkte für die vorderen Startgruppen hat.
Die Renntermine sind auf unserer Weltcuphomepage zu finden - oder hier mit einem Klick auf Termine.

Europacup mit Deutschen Meisterschaften im Pitztal vom 15. - 17. Dezember 2000
Mein Start in die Saison war  eigentlich wie im letzten Jahr. Ich habe nämlich mit einem Ausfall gleich im ersten Rennen begonnen. Im ersten Ddurchgang des Slaloms fädelte ich ein und stürzte. Doch am nächsten Tag konnte ich mit einem 6. Platz und als bestplatzierter Krückenskifahrer an die Erfolgen des vergangenen Jahres anschließen. Im Super G erreichte ich sogar mit dem 3. Platz einen Stockerlplatz und war wieder schnellster Krückenskifahrer.

Weltcup vom 10. bis 13. Januar in Abtenau/Österreich
Hier in Abtenau sollten zwei Slaloms und zwei Riesenslaloms ausgetragen werden.

Es waren 18 Nationen am Start und die Topteams waren wieder mit ihren starken
Leuten vertreten. Leider hatte ich gleich im ersten Rennen, dem Slalom wieder Pech, da ich durch einen Einfädler wieder ausschied. Am nächsten Tag beim 2. Slalom fuhr ich im ersten Lauf wohl zu sehr auf Sicherheit und verlor sehr viel Zeit. Der zweite Lauf war zwar sehr gut, doch der Rückstand war nicht mehr wettzumachen. Platz 15 war das Ergebnis, nicht schlecht, aber eben gewiß auch nicht gut. Der Riesenslalom am nächsten Tag konnte aufgrund des schlechten Wetters (Nebel, Regen, Schneeregen, ...) nicht durchgeführt werden. Beim letzten Rennen in Abtenau, dem Riesenslalom hatte ich wieder Pech. Im ersten Durchgang blieb ich nach einer bis dahin sehr guten Fahrt mit einem Krückenski in einem Tor hängen und stürzte. Ich verletzte mich dabei leicht am Rücken. Der Weltcupauftakt in Abtenau ging für mich somit daneben. Doch ich hoffte auf die nächsten Rennen in der Schweiz, wo die schnellen Disziplinen ausgetragen wurden.
 

Weltcup vom 15. bis 19. Januar 2001 in Obersaxen/Schweiz
In Obersaxen (Graubünden) fanden die ersten schnellen Disziplinen bei der diesjährigen Weltcupserie statt. Bei sehr guten äußeren Bedingungen wurden zwei Trainingsläufe durchgeführt. Die Abfahrt ist 2.479 m lang und hat 650 m Höhenunterschied. Die Fahrzeiten liegen je nach Behinderungsklasse zwischen 1 min.40 sec und 2 min.. Die Strecke verlangte gute konditionelle Voraussetzungen. Die Piste war hart, aber sehr griffig, die Schneeauflage war hauptsächlich aus Kunstschnee. Durch die geringe Schneeauflage war es sehr wellig und unruhig. Insbesondere für die Monoskifahrer wurde die Strecke dadurch sehr anspruchsvoll.
Bei den beiden Trainingsfahrten mußte ich mich erst wieder an die hohen Geschwindigkeiten gewöhnen. Doch die Strecke gefiel mir und ich rechnete mir für das Rennen einiges aus. Doch meine Pechserie hielt an. Nach guter Fahrt stürzte ich nach einem Fahrfehler so unglücklich auf die Schulter, daß ich die weiteren Rennen nicht mehr bestreiten konnte und zur genauen Untersuchung meiner Verletzung nach Hause fahren mußte. Die Kernspintomographie und die Röntgenaufnahmen ergaben, daß ich den Kopf meines Oberarmknochens gebrochen hatte. Durch den Sturz sind ein paar Knochensplitter herausgebrochen. Das bedeutete für mich: Zwangspause. Unser Mannschaftsarzt Dr. Hartmut Stinus hat zusammen mit einem Schulterspezialisten an der Uniklinik in Freiburg entschieden, daß die Verletzung konservativ behandelt werden soll, also ohne Operation. Prognosen für eine Rückkehr ins Renngeschehen wage ich noch nicht. Aber ich komme wieder, keine Frage!

Ich bin zurück!!! Bei den Weltcuprennen in Salt Lake und in Kimberley/Kanada war ich wieder am Start. Infos zu den Rennen und der Mannschaft sind auf der Website des Skiteams unter Weltcup aktuell zu finden. Infos speziell über mich sind unten zu finden.

Weltcup in Salt Lake vom 28. Feb. bis 04. März 2001
Es waren 21 Nationen und alle Topleute am Start. Jeder wollte die Möglichkeit nutzen, die Rennstrecken als Vorbereitung auf die Paralympics im nächsten Jahr kennenzulernen.
Ich habe nach meiner Verletzung vorsichtshalber die Abfahrt und den Slalom ausgelassen. Das Abfahrtstraining jedoch habe ich absolviert. Allerdings habe ich eine gemütliche Besichtigungsfahrt gemacht und war wohl nie schneller als 100 kmh. Den Slalom habe ich wegen der Schläge auf die Schulter ausgelassen. Beim Super G war ich selbst überrascht, daß ich in der Gesamtwertung auf den 11. Platz fahren konnte. Der Reisenslalom gelang mir sogar noch besser. Mit Platz 10 im Gesamtklassement war ich 3. schnellster Krückenskifahrer.

Weltcup in Kimberley/Kanada vom 06.  bis 12. März 2001
Die Abfahrt ging leider daneben, da ich an einem Tor vorbei gefahren bin. Im Slalom konnte ich den 16. und im Riesenslalom dem 17. Platz erreichen. Damit war ich zwar nicht zufrieden, doch zumindest konnte ich im Mittelfeld platzieren.
Weil meine Schulterverletzung noch nicht ganz ausgeheilt war, habe ich auf die noch ausstehenden Europacuprennen verzichtet.

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